Bei der Suche nach dem richtigen Coating fällt die Wahl auf ReduFuse IR

„Es ist unmöglich, vorherzusagen, welche Chrysanthemenvarietät empfindlich gegen zu viel Sonnenlicht ist. Es gibt eine grüne Art, deren hohe Empfindlichkeit bekannt ist. Aber wir haben eine andere grüne Art, die weit weniger empfindlich ist“, sagt Arthur van Zeijl.
Zusammen mit zwei seiner Brüder gehört ihm Kamuro Flowers in der niederländischen Stadt Hoek van Holland. Der Betrieb ist auf entknospte Chrysanthemen spezialisiert, eine einzige große Blüte auf einem stabilen Stiel. Diese besonderen Chrysanthemen werden durch Entfernen der Seitentriebe erzeugt. Verkauft werden diese exklusiven Blumen durch den Zentoo-Anbauerverband.
„Vor allem die bunten Arten - gelb, rosa, rot, grün - sind empfindlich. Wenn man keinen Coating auf das Gewächshausdach aufbringt, haben die Blumen Probleme mit der Verdunstung. Sie werden dann farblos oder bekommen Verbrennungen und die Zungenblüten werden braun“, erklärt er.

Schutz

Darum verwendet Kamuro Flowers seit Jahren irgendeine Art von Coating. „Angefangen haben wir mit ReduSol. Damit war die direkte Strahlung weg, aber es war nicht zufriedenstellend. Es ist immer ein bisschen Herumsuchen: Manche Chrysanthemenarten können Strahlung sehr gut vertragen. Aber es gibt auch empfindliche Arten, die sehr gut geschützt werden müssen.“
Darum sind sie auf ReduHeat umgestiegen, einen Coating, der Hitzestrahlung blockiert, zugleich aber einen großen Teil des Wachstumslichts (PAR) durchlässt. „Das war viel besser für die Blumen. Es hat zwar die Hitze abgehalten, aber wir haben trotzdem etwas Wachstum verloren.“

ReduFuse IR

Basierend auf den Erfahrungen von Kollegen und der Empfehlung ihres Kulturberaters probierten sie ReduFuse IR aus. Mittlerweile haben sie drei Jahre Erfahrung mit diesem Produkt. „Der Coating mildert die Hitzestrahlung ab und macht das Licht diffus. Es gibt keine Stellen mit direkter Strahlung mehr, und das sorgt für Ruhe. Ruhe für die Pflanzen. Und es ist für alle Beteiligten angenehmer. Man spürt die Hitze nicht mehr, wenn man im Gewächshausinneren arbeitet“, berichtet er.
Van Zeijl muss die Pflanzen unter diesem Coating nicht mehr so oft abschirmen. Ganz ohne den Schirm geht es allerdings nicht. „Wenn die Strahlung auf 600 Watt hochgeht, muss man bei weit offenen Fenstern etwas unternehmen. Wenn man die Pflanzen nicht abschirmt, sind sie durch die offenen Fenster dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt. Andererseits kann man die Fenster mit ReduFuse IR länger geschlossen halten, sodass CO₂ und Feuchtigkeit viel besser im Inneren gehalten werden. Das führt zu zusätzlichem Pflanzenwachstum.“
Van Zeijl ist von diesem Coating sehr überzeugt: „In den letzten Jahren sind viel weniger Verbrennungen aufgetreten. 100 % werden wir nie schaffen, aber wir sind auf einem guten Weg dahin.“

Lichtarmer Sommer

Der Sommer 2021 war ziemlich lichtarm und regnerisch. Hat er es bereut, dass er in dieser Zeit diesen Coating auf dem Gewächshausdach hatte? „Nein, überhaupt nicht. Es gab auch Wochen mit warmem Wetter und hohem Strahlungsniveau. Dadurch können die Blütenknospen sehr heiß werden. Das ist ein hohes Risiko. Es stört die Knospenentwicklung, was später wiederum zu Abnormalitäten der Blüte führt. Dann kommt es überhaupt nicht mehr darauf an, ob draußen 25 oder 30 °C sind. Die Knospe wird einfach zu heiß. ReduFuse IR ist eine Art Absicherung gegen diese Bedingungen. Es sorgt einfach für einheitlicheres Wachstum“, führt er aus.
„Außerdem haben wir an unserem Standort sandigen Boden. Zu viel Strahlung im Sommer kann die oberste Schicht austrocknen. ReduFuse IR sorgt auch dabei für zuverlässigen Schutz.“
Wäre es eine gute Idee, die empfindlichsten Arten nicht mehr zu kultivieren und nach Alternativen zu suchen, die widerstandsfähiger sind? „Ja, wir denken darüber nach. Aber selbst dann würde ich ReduFuse IR weiterhin verwenden, wenn auch vielleicht eine dünnere Schicht. Der Coating sichert uns ab, ist besser für das Innenklima und sorgt für eine angenehmere Arbeitsumgebung.“