Investition in AntiReflect führt zu erheblichem Mehrertrag
Aus Dauerversuchen in der Praxis geht nun hervor, dass AntiReflect mindestens zwei Jahre lang hält. Diese ganze Zeit über sorgt das zusätzliche Licht im Gewächshaus für erhebliche Mehrerträge. Das zeigen Berechnungen der Wageningen University & Research.
Die ersten Erfahrungen von Züchtern mit AntiReflect sind sehr positiv. Sie vermelden Mehrerträge, die mehrere Prozentpunkte über den Erwartungen liegen. Einschätzen können sie das deswegen, weil sie eine behandelte Gewächshausabteilung mit einer unbehandelten verglichen haben. Mardenkro garantiert eine Steigerung des Lichteinfalls um mindestens 2,5 %. Aber manche Züchter haben auch Mehrerträge von 5 % verzeichnet.
Wenn das gesamte Gewächshausdach mit AntiReflect beschichtet ist, fällt es natürlich sehr schwer, die Ertragssteigerung einzuschätzen. Denn jedes Jahr ist anders. Aus diesem Grund hat das international renommierte Lichtlabor der Wageningen University & Research Berechnungen unter standardisierten Bedingungen angestellt.
Das auf das Gewächshausdach fallende Licht dringt größtenteils durch das Glas hindurch. Das ist die Lichtdurchlässigkeit. Ein Teil wird jedoch auf dem Glas reflektiert und geht so für die Pflanze verloren. AntiReflect sorgt dafür, dass der Grad der Reflexion erheblich absinkt. Dadurch wiederum erhöht sich die Lichtdurchlässigkeit.
Licht in Produktion umwandeln
Die nächste Frage, die sich stellt, ist, was die Pflanze mit diesem zusätzlichen Licht anfangen kann. Um diese Frage beantworten zu können, müssen Photosynthese, Atmung, Verteilung der Assimilate und Pflanzenentwicklung simuliert werden. Dazu haben die Forscher das Pflanzenmodell INTKAM bei drei Gemüsepflanzen und drei Schnittblumen angewendet. Zugrunde gelegt wurden dabei die gängigen Anbaustrategien niederländischer Gartenbauer.
Bei Tomaten kann AntiReflect einen Mehrertrag von 3,2 % ergeben. Diese Zahl entspricht den ersten Praxiserfahrungen, die übrigens noch einen Tick höher liegen.
Bei Paprika liegt der berechnete Mehrertrag bei 2,9 %, bei Gurken sogar bei 5,1 %.
Die Unterschiede zwischen den drei Fruchtgemüsen bestehen in der Verteilung der Assimilate. Hinsichtlich der Photosynthese unterscheiden sie sich nicht: Unter AntiReflect fällt der Ertrag im Vergleich zu einem unbehandelten Gewächshausdach bei allen um 3 % höher aus. Bei Gurken gelangt jedoch ein größerer Teil der produzierten Zucker in die Früchte, deswegen das auffällige Ergebnis.
In bestimmten Situation setzt Mardenkro auch auf Beratung, um in einem mit AntiReflect behandelten Gewächshaus das Maximum aus der Kultur zu holen.
Schnittblumen
Bei Rosen beträgt der erwartete Mehrertrag 2,8 %, bei Chrysanthemen und Gerbera 2,6 % bzw. 3,4 %. Diese Schnittblumen sind als lichtliebende Pflanzen bekannt. Darum verwenden viele Züchter Assimilationsbeleuchtung. Die Forscher haben das bei ihren Berechnungen berücksichtigt. Der Mehrertrag ist somit tatsächlich auf den erhöhten Einfall von natürlichem Licht zurückzuführen.
Bei Chrysanthemen wird die ganze Pflanze geerntet; die Verteilung der zusätzlich produzierten Assimilate ist also nicht so wichtig. Bei Rosen und Gerbera allerdings schon. Gerbera verteilen die zusätzlichen Zucker gleichmäßig über Blätter und Stängel. Bei Rosen zeigt sich jedoch ein auffälliges Bild. Während die Photosynthesesteigerung im Vergleich zu den beiden anderen zurückbleibt, gelangen bei Rosen die zusätzlichen Zucker besonders in die Blüten, sodass der Zuwachs in derselben Größenordnung liegt.
Zwei Jahre Zuwachs
In der Praxis zeigt sich, dass der Zuwachs bei der Lichtdurchlässigkeit nach zwei Jahren noch etwa 2 % beträgt, unmittelbar nach dem Aufbringen im Durchschnitt 3 %.
Das Lichtlabor der Wageningen University & Research hat die Glasplatten, die unter diesen Praxisbedingungen mit AntiReflect behandelt wurden, gemessen. Das passierte bei den ersten Praxisanwendungen gleich nach der Aufbringung, aber auch nach dem ersten und zweiten Jahr. Dazu wurden an mehreren Stellen Glasplatten aus dem Gewächshaus entfernt.
Während dieser zwei Jahre wurden bei den Projekten ReduSystems-Beschichtungen aufgebracht und mit ReduClean entfernt. Das Gewächshausdach wurde mehrere Male gebürstet. AntiReflect ist dagegen also gut beständig und behält ihre höhere Lichtdurchlässigkeit.
Eine Investition in AntiReflect zahlt sich folglich mindestens zwei Jahre lang in Mehrertrag aus.