Suche nach perfektem Coating endet bei ReduFuse IR
Der Paprikazüchter Johann Thell in Tadten (Burgenland) kam über ReduHeat und ReduFuse zu ReduFuse IR. Dies erwies sich als das richtige Coating, um die Qualität und die Produktivität zu steigern.
Thell baut die Paprikasorten Sven RZ und Davos RZ an. Beide Sorten sind anfällig für Blütenendfäule. Dieses Jahr (2014) stellte der Züchter unter ReduFuse IR weder Blütenendfäule noch Brandflecken fest. Dazu trugen sowohl das Coating als auch der gemäßigte Sommer bei. In der Hochsaison gab es dieses Jahr nur wenige warme Tage und Nächte. „Dadurch bleiben die Pflanzen länger frisch und das kommt der Qualität sehr zugute“, berichtet er.
Das Unternehmen verfügt über 5,6 Hektar Gewächshausfläche. Zusammen mit zwei anderen Gartenbaubetrieben besitzt der Züchter eine Spritz- und Waschmaschine, mit der das Coating auf der Überdachung angebracht und nach dem Sommer (Anfang September) wieder entfernt wird.
Johann Thell
Bessere Lichtaufnahme
ReduFuse IR schirmt das Licht ab und streut es, sodass es besser von der Pflanze aufgenommen wird. Auch die älteren Blätter können dadurch gut zur Photosynthese beitragen. Außerdem leiden die Pflanzenspitzen bei diffusem Licht weniger unter Hitzestress. Darüber hinaus filtert diese Art der Verschattung den Infrarotanteil aus dem Licht, wodurch sich das Gewächshaus und die Pflanzen weniger aufheizen. „Unser Berater Chris Verberne hat uns darauf hingewiesen, dass ReduFuse IR angesichts der klimatischen Bedingungen im Burgenland eine gute Option für Paprika sei“, berichtet Betriebsinhaber Johann Thell. „Das Coating sorgt für etwas mehr Lichtverlust als ReduFuse, das wir letztes Jahr eingesetzt haben. Das ist hier allerdings kein Problem; die maximale Lichteinstrahlung im Sommer liegt im Burgenland knapp über 1.000 Watt. Wir müssen zwischenzeitlich sogar noch Spritzkreide auftragen, um die größte Hitze im Sommer abzuhalten. Die Kreideschicht löst sich anschließend allmählich auf, was für einen fließenden Übergang vom Sommer zum Herbst sorgt.“
Generativere Steuerung
Dem Züchter fiel auf, dass er etwas generativer steuern muss, was ein bekannter Effekt der Anwendung von ReduFuse ist. Dies ist jedoch kein Problem. Im Gegenteil, in heißen, trockenen Sommern ist etwas mehr Vegetativität sogar erwünscht. Auch in anderen Hinsichten erfordert das Coating eine Anpassung der Anbaustrategie. „Die Verdunstung der Pflanzen verringert sich. Das gleichen wir aus, indem wir etwas später mit der Bewässerung beginnen“, erklärt Thell. „Durch die geringere Feuchtigkeit in Kombination mit weniger Wärme wachsen theoretisch widerstandsfähigere Pflanzen heran. Das lässt sich aber bislang nur schlecht messen. Den Einsatz von Nützlingen zur biologischen Schädlingsbekämpfung haben wir nicht geändert. Eigentlich tun wir das auch nur präventiv.“
Ein Nachteil von ReduFuse IR könnte sein, dass es relativ viel Licht abhält. Nach langen, dunklen Zeiträumen kann das möglicherweise die Produktivität beeinträchtigen. Allerdings wurde sogar im lichtarmen Monat August dieses Jahres eine maximale Produktion realisiert.
Insgesamt ist Thell mit seiner Entscheidung für ReduFuse IR zufrieden, ebenso wie seine Mitarbeiter, deren Arbeit in dem diffusen Licht jetzt weitaus angenehmer ist. Darum wird er das Produkt auch im nächsten Jahr wieder einsetzen.