Führend in Sachen Gartenbauinnovation
Mardenkro hält engen Kontakt zur wissenschaftlichen Forschung und ist Mitglied des Club van 100, einer Gruppe führender Lieferanten im Sektor Gartenbau, die die Forschung der Abteilung Unterglasanbau der Landwirtschaftsuniversität Wageningen (Wageningen UR Glastuinbouw) mitfinanzieren und -steuern. So ist Mardenkro bei Innovationen im Gartenbau immer ganz vorn mit dabei.
Sjaak Bakker, Unit Manager Wageningen UR Glastuinbouw, freut sich, dass Mardenkro am Club van 100 beteiligt ist. „Ich bin ein Anhänger von offenen, innovativen Strukturen in der Forschung. Unternehmen profitieren von ständiger Innovation; und Wageningen UR Glastuinbouw wiederum nützen enge Beziehungen mit der zuliefernden Industrie. Wir arbeiten schon seit Jahrzehnten zusammen, aber unsere Kooperation gewinnt noch immer an Bedeutung. Es ist im Sinne der Regierung, dass die Wirtschaft Mitverantwortung für die Finanzierung und Bestimmung der Forschungsrichtung übernimmt. Für die Wirtschaft ergeben sich dadurch große Vorteile.“
Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sind divers und reichen von strikt vertraulicher Business-to-Business-Forschung bis hin zur öffentlich finanzierten Forschung, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zur Einsicht verfügbar gemacht werden. Bakker sieht viele Chancen in der wettbewerbsunabhängigen Zusammenarbeit. Dabei bringen Betriebe ihr jeweiliges Know-how ein und entwickeln im Folgenden auf Grundlage der Forschungsergebnisse ihre eigenen Produkte.
„Diffuses Licht ist ein typischer Bereich, in dem wettbewerbsunabhängige Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft zu besseren Erkenntnissen führen kann. Es liegt im gemeinsamen Interesse, diese auf ein höheres Niveau zu bringen. Danach geht jeder seinen eigenen Weg und jedes Unternehmen kann seine marktspezifischen Anwendungen entwickeln“, sagt er.
Immer mehr Erkenntnisse im Bereich Licht
In den vergangenen zehn Jahren wurden zahlreiche neue Erkenntnisse im Bereich Licht und dessen Beeinflussung gewonnen. Parallel dazu haben Beschichtungen sich von Schattierungsmitteln zu einem Instrument der gezielten Beeinflussung des Lichts entwickelt, stellt Bakker fest. „Das Steuern des Lichts im Gartenbau begann vor langer Zeit mit Schattieren: Verdunkeln, Abschirmen oder Kreiden. Anschließend haben wir die Lichtmenge in lichtarmen Perioden durch Beleuchtung oder AR-Beschichtungen erhöht. Danach wurde der Lichttyp mit diffusem Glas oder diffusen Beschichtungen manipuliert. Mittlerweile sind wir so weit, dass auch die Wellenlängen eine Rolle spielen sollen. Wir denken dabei an die Regulierung von Infrarot-, PAR-Licht und den verschiedenen Lichtfarben. Wir bekommen die Umgebungsfaktoren und die Entwicklung fortschrittlicher Materialien wie Beschichtungen immer besser in den Griff. Diese sind dabei von großer Bedeutung.“
Messen der Produkte
Mardenkro lässt alle Produkte standardmäßig im Lichtlab von Wageningen UR Glastuinbouw messen. Das ist sehr wichtig, so Bakker. „Wir arbeiten seit mehr als 30 Jahren gemeinsam mit anderen an der Weiterentwicklung von Messprotokollen unter standardisierten Bedingungen, wie etwa dem TNO-034-DTM-2010-03385 Lichtmessprotokoll Gewächshausdachmaterialien. So erhält man objektive Messergebnisse. Bei Beschichtungen entscheidet auch die Art der Aufbringung über die Lichtbedingungen im Gewächshaus und damit auch über das Messergebnis im Labor. Darum ist der Lieferant dafür verantwortlich, dass dies in standardisierter Weise erfolgt. Wir sehen, dass ständig neue Produkte entwickelt werden. Das trägt dann dazu bei, dass sich ‚Klimabedingungen‘ immer besser steuern lassen.“