ReduSol, Schattierschirme und Dachberegnung kombiniert gewährleisten das richtige Klima für Salatanbau
Salatanbau im Sommer ist eine Herausforderung. Übermäßige Hitze führt häufig zu Blattspitzenverbrennung oder Wurzelproblemen. Wim van Dijck kombiniert verschiedene Maßnahmen, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Wim und Ingrid Van Dijck-Mols bauen in einem 7500 m2 großen Gewächshaus im belgischen Broechem in der Nähe von Antwerpen verschiedene Salatsorten an. Kopfsalat kultivieren sie das ganze Jahr über und im Winter auch alternative Sorten wie Lollo Biondo, Lollo Rosso sowie grünen und roten Eichblattsalat.
Im Frühjahr, wenn das Niveau der Sonneneinstrahlung zunimmt, brauchen die Pflanzen immer mehr Schutz. Van Dijck: „Wir fangen damit an, dass wir die Schattierschirme schließen. Dabei lassen wir eine Lücke von 30 bis 50 cm, sonst wird es zu heiß. Ende April oder spätestens im Mai reicht das nicht mehr aus. Dann lassen wir ReduSol aufbringen.“
Wim van Dijck
Leicht entfernbar
Er ist mit ReduSol zufrieden. „Früher haben wir normale Kreide verwendet, aber ReduSol ist einfach in einer gleichmäßigen Schicht aufzubringen und auch leichter zu entfernen. Das war bei Kreide nicht immer so.“
Normalerweise beauftragt er das Lohnunternehmen De Ceuster mit der Aufbringung von ReduSol. „Der genaue Zeitpunkt hängt von den Wetteraussichten ab. Wir bringen keine dicke Schicht auf - 12 Eimer pro Hektar -, weil wir alle Licht, das die Pflanzen verkraften können, ausnutzen wollen“, sagt er.
Hitzewellen
In den letzten drei Sommern gab es mehrere Hitzewellen. Van Dijck hat deswegen weder Coatingverfahren noch Coatingtyp geändert. „Allerdings haben wir die Schirme öfter benutzt. Wenn es wirklich zu heiß wird, können wir auch Dachberegnung einsetzen. Wenn man die Fenster etwas schließt, werden die Pflanzen nicht nass. Das Grundwasser hier ist perfekt für diesen Zweck geeignet: Es enthält etwas Calcium, aber kein Eisen.“
Er will die aktuelle Vorgehensweise - eine Kombination aus ReduSol, Schirmen und Dachsprinklern - vorläufig beibehalten. Trotz der extremeren Bedingungen, die manchmal im Sommer auftreten, ist das die zuverlässigste Arbeitsmethode.